Ein Büromöbelfertiger arbeitet nach unterschiedlichen organisatorischen Modellen in Vorfertigung und Montage:
die Vorfertigung im Wochenpulk
die Montage im Tagespulk
Die manuelle Umsortierung der Bauteile aus der Vorfertigung erfolgt in einem Teilepuffer nach Montagereihenfolge.
Eine Reduzierung der Pulkgröße vom Wochen- auf den Tagespulk wird kritisch gesehen. Es wird eine schlechtere Materialausbeute befürchtet.
HERANGEHENSWEISE
Aufnahme des IST-Zustands mit allen Rahmenparametern: Datenanalyse und Prozessnachbildung im Simulationsmodell.
Simulation der Zielpulkgröße und Interpretation des Ergebnisses: z.B. Materialausbeute, Anzahl Reste, Anzahl KANN-Teile oder das Volumen in den Teilepuffern.
Entwicklung von Varianten: z.B. das Anbieten von KANN-Teilen oder durch Erweiterung des Vorschauhorizonts.
Ergebnisinterpretation: Ermittlung von Verbesserungen und/oder unerwünschten Effekten zum IST-Zustand.
Ableitung von Maßnahmen
KUNDENNUTZEN
Objektive Datenbasis zur Entscheidungsfindung und Ableitung von Maßnahmen
Verkleinerung der Pulkgröße von Wochen- auf Tagesmenge
Materialausbeute bleibt unverändert
Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit durch schnellere Drehung der reduzierten Pulkgrößen
Reduzierung der Bauteilmenge im Teilepuffer um 50%
Erarbeitung eines „roten Fadens“ mit Maßnahmen und Reihenfolge der Umsetzung, inkl.
Integration der Funktionalität „KANN-Teile“ in die Verplanung / Verschnittoptimierung
Aufbau eines Prozesses zum Aus- und Einschleusen von KANN-Teilen
Durchführung von Maßnahmen zur Rüstzeitoptimierung an der Kantenanleimmaschine