HERANGEHENSWEISE

Aufgrund der geschilderten Herausforderungen wurde vom Management entschieden, in Gebrauchtmaschinen zu investieren. Das Vorgehen ist hierbei ähnlich dem der Neuinvestitionen. Unterschiede ergeben sich nach der Ausarbeitung des technischen Konzeptes sowie der Berechnung der benötigten Kapazitäten basierend auf Produkt, Konstruktion und Menge:

• Die Lastenhefte werden gegliedert in Mindestanforderung sowie technische Ausstattungen, die zwar gewollt aber nicht zwingend notwendig sind.
• Anstelle der Lieferantengespräche erfolgt eine Recherche bei Gebrauchtmaschinenhändlern.
• Nach Vorauswahl möglicher Anlagen erfolgt die Begutachtung und Bewertung.
• Abgleich der technischen Ausstattung nach zwingend erforderlichen, gewünschten oder unnötigen Ausstattungsmerkmalen.
• Die Preisfindung erfolgt nach Anlagenalter, -zustand, Marktwert und Teuerungsindex.
• Nach Vorauswahl der Anlage oder Maschine kann eine mögliche Testfahrt erfolgen.
• Final wird der zukünftige Service, die Wartung und Inspektion sowie Montage und Schulung mit dem jeweiligen Maschinenhersteller geklärt.

Nach diesem Prozess folgt er dem einer Neuinvestition: Ausführungslayout mit Fundamenten und Anschlüssen, Daten- und Materialbereitstellung, Montage, Schulungen, Anfahren und Übergabe an die Produktion.

ERGEBNIS UND ERKENNTNIS

Neben der sofortigen Verfügbarkeit können vor allem junge Gebrauchtmaschinen in Abhängigkeit von Zustand und Alter 30 – 40% günstiger wie vergleichbare Neumaschinen, beschafft werden. Ein weiterer Vorteil ist die bereits durchgeführte Inbetriebnahme und somit auch die Behebung eventuell aufgetretener Kinderkrankheiten und Schwierigkeiten.



Dem gegenüber steht natürlich, dass die Anlagen nicht immer den allerletzten Stand der Technik widerspiegeln und eventuell nicht gänzlich deckungsgleich mit der technisch gewünschten Ausstattung sind.