Projekt des Monats


"Bestände sind böse"


- oder wie geringere Bestände (=Puffer) Prozesse effizienter machen!

KENNZAHLEN


  • Flächenbedarf 500m²
  • Liefertreue zum Endkunden >99%

AUSGANGSSITUATION


Ein Zulieferbetrieb für lackierte Bauteile klagt über hohen Such- und Steuerungsaufwand in der Oberfläche bzw. bei der Endkontrolle / Verpacken der Bauteile.

Bereits in den vorgelagerten Prozessen sind die vorhandenen Flächen nicht ausreichend, um den aktuellen Materialfluss abzubilden. Der erhöhte Platzbedarf führt zur „Umnutzung“ von Flächen – was wiederum in Zeitanteilen für „Suchen und nicht Finden“ mündet.

Im Gesamtprozess gibt es nur 2 fixe Termine: den Starttermin für den Zuschnitt und den Versandtermin zum Kunden.

Unzulänglichkeiten im Prozess werden innerhalb dieser Grenzen durch erhöhten manuellen Steuerungsaufwand ausgeglichen, sodass der Kunde pünktlich beliefert werden kann.

HERANGEHENSWEISE


  • Aufnahme der systemseitig geplanten Durchlaufzeiten
  • Abgleich mit der IST-Situation
  • Ergebnis: Die Produktion arbeitet nach dem Versandtermin. Für die Berechnung des Versandtermins sind aber bereits Puffertage für Unsicherheiten im Prozess oder zur Nachfertigung von Bauteilen eingeplant. Bei vorgezogenen Aufträgen bleibt der Versandtermin unberührt, sodass auch hier Pufferzeiten entstehen.
  • Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen:
    1. Einführung von 2 zusätzlichen Schleusen im Prozess, um Termin, Menge und Qualität der Aufträge zu überwachen – Start / Kommissionierung / Fertigstellung / Versand
    2. Visualisierung von Stellflächen und Terminen für einen transparenten Materialfluss
    3. Aufbau von Kennzahlen zum Prozessmonitoring

KUNDENNUTZEN / ERGEBNISSE


  • Ausrichtung der Produktion auf die Schleusen
  • Die Terminüberwachung zwingt dazu an den „richtigen“= terminrelevanten Aufträgen zu arbeiten. Dadurch entsteht ein getakteterer Materialfluss und die Puffervolumen (=Bestände) werden sukzessive aus dem Prozess eliminiert.
  • Frühzeitige Erkennung von Abweichungen im geplanten Prozess – Ursachen werden transparent und können behoben werden.



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