KENNZAHLEN

Reduzierte Fehlerquote

Optimierter Materialfluss

Optimierte Planung / Konstruktion

AUSGANGSSITUATION

• Möbeltischlerei mit 10 Mitarbeitern
• Gewachsene Strukturen, die im Kontext eines Generationswechsels überprüft wurden:
  
• manuelle Stücklisten- und Auftragsdokumentenerstellung
• Maschinenprogrammierung in der Werkstatt
• Mitarbeiter wandern mit dem Auftrag mit
• großer Maschinenpark, der eine hohe Fertigungstiefe zulässt
• jedes Möbel hatte eine individuelle Konstruktion

HERANGEHENSWEISE

• Analyse der Tischlerei nach den 4 Effizienzschwerpunkten Mensch, Material, Technik und Prozess 
• Material: Analyse der häufigsten Möbel und der eingesetzten Beschläge; Ableitung eines maß- und materialflexiblen Konstruktionsstandards je Möbelkategorie (Schrank, Tisch,…) 
• Technik: Analyse der Auslastungsgrade je Maschine und der Anforderungen aus den Aufträgen hinsichtlich Materialität (Massivholz / Plattenwerkstoff, beschichtet / lackiert / geölt, Art der Beschichtungen,…) 
• Mensch: Bildung von Fertigungsbereichen (Maschinensaal, Bankraum, Oberfläche,…), Aufbau einer Qualifizierungsmatrix je Bereich und Mitarbeiter, sowie die Zuordnung der Mitarbeiter in die jeweiligen Bereiche 
• Prozess: Analyse des internen Informationsflusses und Aufstellung von Digitalisierungspotentialen 
• Ermittlung von weiteren Verbesserungspotentialen zur zukunftsfähigen Ausrichtung der Tischlerei 
• Auflistung der sonstigen Auffälligkeiten wie Druckluftleckagen, Arbeitsplatzgestaltung, Materialfluss 

KUNDENNUTZEN

• Entwicklung eines „roten Fadens“, um den Wandel vom klassischen Handwerksbetrieb in eine moderne, digitale und zukunftssichere Tischlerei zu beschreiten 
• Dazu wurden Handlungsschwerpunkte definiert: 
• Material: Ein Konstruktionsstandard je Möbelkategorie wurde entwickelt, der abhängig vom Kundenwunsch flexibel auf das jeweilige Maß eingesetzt werden kann. Die Vorteile ergeben sich in der schnelleren, einfacheren und fehlerfreien Konstruktion und Maschinenprogrammierung 
• Technik: Konzentration des Maschinenparks auf die Kernkompetenz des Unternehmens (Möbel aus Massivholz) führte zur Verkleinerung des Maschinenparks und somit zur Vereinfachung der Mitarbeiterqualifikation. Externe Zulieferer werden gezielt eingesetzt. 
• Mensch: Zuordnung der Mitarbeiter in Gruppen und Fertigungsbereiche, sodass innerhalb eines Fertigungsbereiches gezielter qualifiziert und untereinander vertreten werden kann 
• Prozess: Einführung einer Konstruktions- und Planungssoftware, die auf Basis des definierten Konstruktionsstandards arbeitet und Stücklisten, Zeichnungen und in einer möglichen Ausbaustufe auch Maschinenprogramme erstellt 
• Die gewonnene Fläche aus der Reduktion des Maschinenparks wurde für eine Optimierung des Materialflusses genutzt